Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Sonntag, den 08.09.2024:


11:00 Bundesplatz-Kino:
Gedaechtnis (1982)

13:00 Bundesplatz-Kino:
Ueben, ueben, ueben - A Oeve (OmU)

15:30 Bundesplatz-Kino:
Vornerum, hintenrum

18:00 Bundesplatz-Kino:
Die Unbeugsamen 2 -Guten Morgen ihr Schoenen!

20:30 Bundesplatz-Kino:
Zwei zu Eins

Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum

Eva-Lichtspiele
19. filmPOLSKA - Polnisches Filmfestival

filmPOLSKA: Imago (OmeU)

Imago
 
Montag, 16. September 2024, um 20.30 Uhr

PL/NL/CZ 2023
R: Olga Chajdas
113 min, OmeU
B: Lena Góra & Olga Chajdas
K: Tomasz Naumiuk
S: Pavel Hrdlicka
M: Andrzej Smolik
D: Lena Góra, Boguslawa Schubert, Mateusz Wieclawek, Waclaw Warchol, Michal Balicki, Wojciech Brzezinski u. a.

Gda?sk in den Achtzigerjahren – graue Industriemetropole und Fenster zur Welt, Hort katholischer Familientraditionen und Hotspot einer alternativen Jugendkultur, die der New Wave aus Manchester viel näher steht als dem sozialistischen Mainstream aus Warschau. In dieser explosiven Mischung schlägt sich Ela durch ihr junges Erwachsenenleben. Doch irgendwie scheint ihr freier Geist nicht kompatibel mit dem traditionellen Erwartungen ihrer Familie zu sein.

Elas Fluchtwege sind die Musik, die Kunst, die Drogen, der Sex. Wie im Rausch treibt sie aktiv und passiv durch die Subkultur der Dreistadt, scheinbar losgelöst von Raum und Zeit – die doch ihre Grenzen haben, denn der kommunistische Staat hat Erwartungen in seine Staatsbürgerinnen, vor allem in ihre Rolle als berufstätige Mütter und Ehefrauen. Die passt nicht zu einer Frau, die Kette raucht, als Sängerin einer Indie-Band nächtelang durch die Clubs tingelt, an Performances mitwirkt und deren Leben selbst eine Performance ist.

In ihrem Zweitwerk taucht Olga Chajdas mit dezidiert weiblichem Fokus tief in das Lebensgefühl der Achtzigerjahre ein, das sie kongenial zitiert – u. a. durch den Retro-Soundtrack von Andrzej Smolik und die körnig-analogen Bildern von Tomasz Naumiok. Hauptdarstellerin und Co-Autorin Lena Góra schlüpft mit Bravour in ihre bisher vermutlich schwierigste Rolle – die ihrer (inzwischen verstorbenen) Mutter, die als Sängerin die nordpolnische Kulturszene der Achtzigerjahre prägte und mit der sie sich durch diesen Rollentausch aussöhnt. [Rainer Mende]

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin