PSYCHE UND FILM - Themenreihe: Banalität des Bösen
Aus einem deutschen Leben (1977)In Zusammenarbeit mit der C.G. Jung-Gesellschaft e.V. und dfk*films
Dienstag 31. Mai um 20.30 Uhr Deutschland 1977 Drehbuch und Regie: Theodor Kotulla mit Götz George Prädikat "besonders wertvoll" Deutscher Filmpreis 1978: Filmband in Silber Basierend auf der Biografie von Rudolf Höß, dem berüchtigten Kommandanten des KZs Auschwitz, erzählt der Film die fiktive Lebensgeschichte des Franz Lang. Bereits im Ersten Weltkrieg führt er als Soldat gewissenhaft seine Befehle aus. Auch im zivilen Leben gehört Lang zu jener Sorte Mensch, für die der Auftrag eines Vorgesetzten ohne wenn und aber durchzuführen ist. Nach der Machtergreifung der Nazis erkennen die Militärs sehr schnell, dass sie in Lang einen idealen Schergen vor sich haben: Er hinterfragt nicht, er gehorcht, was immer man ihm befiehlt. So steigt er zum Lagerkommandanten von Auschwitz auf. In diesem KZ wurden Millionen von Menschen, vor allem Juden, ermordet – für Lang keine moralische Frage, sondern die simple Ausführung eines Befehls. www.filmportal.de |