Eine filmische Hommage an den japanischen Steinbildhauer MAKOTO FUJIWARA
Stone and MakotoEin Film von Rita Ziegler
Mittwoch, 4. Januar 2023 um 14.00 Uhr Zu Gast: die Filmemacherin Rita Ziegler Dem Steinbildhauer und Lehrer Makoto Fujiwara gelang es auf besondere Weise seine japanische Kultur mit den Werten von Norwegen und Deutschland zu verbinden. Nur ein Frühling und ein Sommer zeigen ihn beim Arbeiten am Stein. Ein Versuch tiefere Eindrücke von Motiven und Gefühlen zwischen ihm und dem Stein zu vermitteln und vor allem seine außergewöhnliche Liebe zum Stein. Eine filmische Hommage an den 2019 in Norwegen verstorbenen japanischen Steinbildhauer und Professor an der Hochschule Hannover Makoto Fujiwara. Regie: Rita Ziegler Kamera: David Morris Blikstad - Morton Rakke - Rita Ziegler Montage: Valérie Smith (BFS) mit Makoto Fujiwara - Thor Lundh - Yusho Fujiwara - Philip Rickey - Susanne Tunn - Doris Schaelling - Martin Kuhn - Masaru Tsuchiy - Etsuro Sotoo - Roy Thøgersen Unterstützt von Lundhs AS, Family Fujiwara ´Torin ji Tempel´ Gifu, Japan Produktion:RIZIE-FILM, Rita Ziegler Makoto Fujiwara wurde 1938 in Gifu in Japan geboren. Mit zwei älteren Brüdern - der Vater war buddhistischer Priester - wuchs Makoto in einer Tempelanlage auf, ganz in der Nähe der Kanayama Megalithen, die ihn schon als Kind beeindruckt haben. [Sein Entschluss, als Steinbildhauer zu arbeiten, mag auf diese ersten, kindlichen Eindrücke zurückreichen. Makoto studierte an der städtischen Akademie der schönen Künste in Kyôto, später in Paris und Wien bei Fritz Wotruba, und er war 1970 Teilnehmer des von Karl Prantl organisierten Symposions in St. Margarethen im Burgenland. 1974 lehrte er Steinbildhauerei an der Universität der Künste in Berlin, bevor er 1988 an der Hochschule Hannover zum Professor ernannt wurde. Makoto und Stein. Nicht zufällig hat Makoto Zeit seines Lebens mit Stein gearbeitet, ausschließlich mit Stein, vor allem mit Granit und Labrador, seit 1985 viel in Larvik, in Norwegen, wo er im Steinbruch von Thor Lundh arbeiten konnte. In Thor Lundh hatte er einen Partner und Geistesverwandten gefunden, der es ihm ermöglichte, mit Stein von ungeahnter Größe und Gewicht zu arbeiten. Das Paradies für einen Steinbildhauer wie Makoto. Stein und Makoto. Stein ist für Makoto mehr als bloßes Material. Der Stein selbst ist Gegenstand seiner Arbeit. Ihm hat er sich in endloser Annäherung anverwandelt, ihn, den Stein, will er zur Geltung bringen. Es gibt kein Drittes, nichts Figürliches. Selbst die größten sind für ihn wie Edelsteine. Sie bearbeitet er, mit schwerem Gerät, mit Hammer und Meisel, bricht und spaltet sie, formt und poliert sie. Wie zu sehen: Ein Akt der Liebe, der Liebe zum Stein. Eine filmische Hommage von Rita Ziegler an Makoto [Fujiwara], der 2019 in Larvik während des Symposium Norge, das er 1985 begründet hatte, verstorben ist. |