Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Freitag, den 19.04.2024:


15:30 Bundesplatz-Kino:
Union - Die besten aller Tage

18:00 Bundesplatz-Kino:
Morgen ist auch noch ein Tag (OmU)

20:30 Bundesplatz-Kino:
Ein Gluecksfall (OmU)

Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum

Eva-Lichtspiele
NOVI SAD - Europäische Kulturhauptstadt 2022

Spiel des Schicksals

Über die Geschichte der Donauschwaben aus der Wojwodina
 
Eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa mit dem Haus des Deutschen Ostens München, dem Ungarischen Kulturinstitut Stuttgart, dem Bundesplatz-Kino Berlin und dem Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm.

Am Samstag, 11. Dezember um 15.30 Uhr

Eintritt: 7.- Euro

Im Anschluß an den Film findet ein moderiertes Gespräch statt.
Leider kann die Regisseurin Éva Hübsch nicht anreisen!

Dr. Ingeborg Szöllösi, Deutsches Kulturforum östliches Europa, stellt dabei auch ein neu erschienenes Buch vor zur Stadtgeschichte der Europäischen Kulturhauptstadt 2022: Neusatz/Novi Sad.


Dokumentarfilm
Regie: Éva Hübsch

Eine Wohnung in der Innenstadt von Neusatz/Novi Sad verbindet die Lebenslinien zweier donauschwäbischer Familien und lässt neue Freundschaften zwischen den ehemaligen und den heutigen Bewohnern entstehen – im Dokumentarfilm Spiel des Schicksals (SRB 2019) präsentieren Zeitzeugen die Geschichte der Donauschwaben aus der Wojwodina. Im Mittelpunkt steht deren Heimatstadt Neusatz/Novi Sad. Die Hauptstadt der Wojwodina und zweitgrößte Stadt Serbiens wird 2022 Europäische Kulturhauptstadt sein.

Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten im Königreich Jugoslawien eine halbe Million Donauschwaben. Zweieinhalb Jahrhunderte lebten sie friedlich mit den anderen Ethnien zusammen. Nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs ist die deutsche Minderheit zu einer kleinen Gruppe geschrumpft. Heute leben nur noch wenige Tausend Menschen deutscher Herkunft in der Wojwodina.

Der Dokumentarfilm der Journalistin Éva Hübsch aus Neusatz/Novi Sad zeigt eindrücklich, dass Landesgren- zen die emotionale Verbundenheit mit einem Ort oder einer Region nicht kappen können.

Die Regisseurin
Éva Hübsch
aus Neusatz/Novi Sad (1959) begann ihre journalistische Laufband 1986 im Regionalfernsehen der Autonomen Provinz Wojwodina. Unter dem nationalistischen Regime von Slobodan Milosevic wurde ihr gekündigt. Seit 1992 arbeitete sie für verschiedene ausländische TV-Produktionen (Ungarn, Schweiz, Finnland, Niederlande, Deutschland). Im Jahre 2008 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma »Media News«. Neben der Produktion von Dokumentarfilmen verfügt sie im RTV-TV Wojwodina über zwei eigene Sendungen.

Zwei Dokumentarfilme (Lost in History und Spiel de Schicksals) von Éva Hübsch befassen sich mit der Thema der Donauschwaben in der Wojwodina. Sie selbst hat auch donauschwäbischen Wurzeln. Die Familie Hübsch kam 1789 aus dem Elsass ins Banater Werschetz. Großvater Hübsch hatte 1918 in Budapest sein Medizin-Diplom erworben und anschließend als Chirurg in Berlin und Budapest praktiziert. Nach seiner Heirat kehrte er in seine Heimatstadt Werschetz im Banat zurück, und eröffnete ein Privatsanatorium.
Um nach dem Zweiten Weltkrieg die Familie vor Konzentrationslager und Tod zu retten, verpflichtete er sich, als Arzt für die Partisanentruppen zu arbeiten. Das neue kommunistische Regime enteignete trotzdem das Familienvermögen und verurteilte den Großvater wegen seiner Regimekritik zu fünf Jahren Haft. Nach seiner Entlassung, ohne Besitz und Arbeit, hat nahm er die ihm angebotene Stelle am Bezirkskrankenhaus in Neusatz/Novi Sad an.