Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Freitag, den 19.04.2024:


15:30 Bundesplatz-Kino:
Union - Die besten aller Tage

18:00 Bundesplatz-Kino:
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20:30 Bundesplatz-Kino:
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Impressum

Eva-Lichtspiele
HOMMAGE AN TERENCE HILL

Keiner haut wie Don Camillo (OmU, 1983)

In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin
 
Am Freitag 23. November um 18.00 Uhr

DON CAMILLO / Keiner haut wie Don Camillo
(126’, Komödie, Italien 1983) OmU - FSK: 6
Regie: Terence Hill
Mit Terence Hill, Colin Blakely, Mimsy Farmer u.a.

In einem kleinen Dorf in der italienischen Po-Ebene kommt es immer wieder zu Reibereien zwischen dem Dorfpfarrer Don Camillo und dem kommunistischen Bürgermeister Peppone. Egal ob beim Wildern im fremden Jagdrevier oder beim Glücksspiel in der Kneipe, ständig kommt es zu Streitereien zwischen den Beiden. Als ein Fußballspiel zwischen der Mannschaft Camillos und der Peppones in eine große Schlägerei ausartet muss Camillo sogar beim Bischof antreten, da dieser über die wenig friedliche Art des Umgangs miteinander ziemlich besorgt ist. Er droht Camillo mit Versetzung in ein Bergdorf, falls sich so etwas nochmal wiederholen sollte. Trotz aller Unstimmigkeiten bittet Peppone den Pfarrer um Hilfe. Denn als er im Fußball-Toto eine hohe Summe gewinnt, möchte er dies gerne geheim halten, da von ihm als Kommunist natürlich erwartet wird, das Geld der Partei zukommen zu lassen. Weil er das Geld aber für sich alleine haben möchte, bittet er Camillo das Geld für ihn heimlich abzuholen. Dieser tut das auch, zwingt Peppone aber nebenbei zu einer großzügigen Spende zum Bau eines Freizeitheims. Diese Erpressung sorgt natürlich für weitere Spannungen zwischen den Beiden und so versucht Peppone den angekündigten Besuch des Bischofes, der das Freizeitheim segnen möchte, zu sabotieren. Auf Druck der Bevölkerung weicht er aber von dem Plan ab und so wird dem Bischof ein friedliches und harmonisches Dorf präsentiert. Der Bischof hofft, dass diese Harmonie sich auch bei dem erneut anstehenden Fußballspiel zeigen wird. Es kommt wie es kommen muss. Das Spiel läuft natürlich wieder aus dem Ruder und endet wieder in einer großen Keilerei. Obwohl Camillos Truppe diesmal gewinnt, kennt der Bischof keine Gnade und versetzt ihn in das Bergdorf.

Terence Hill ist hier zum ersten Mal auch als Regisseur hinter der Kamera in Aktion und zudem Produzent des Filmes. Nahezu die gesamte Familie von Terence Hill wirkte an dem Streifen mit. Er selbst agierte als Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent; Ehefrau Lori schrieb das Drehbuch, sein Sohn Jess wirkte als Stuntman mit und sein 1990 verstorbener Adoptivsohn Ross spielte den Lausbuben Marino.
Bei den im Fußballspiel eingesetzten Profis handelte es sich um einige zum damaligen Zeitpunkt bekannte italienische Fußballstars. Für Don Camillo kickte Roberto Boninsegna, während Peppone das Trio Carlo Ancelotti, Roberto Pruzzo und Luciano Spinosi für sich auflaufen ließ.
Ursprünglich sollte Tomás Milián die Rolle des Peppone spielen, er stieg aber noch vor Drehbeginn aus dem Projekt aus.

HOMMAGE AN TERENCE HILL
Die diesjährige Hommage des Italian Film Festival Berlin ist Terence Hill gewidmet. Organisiert wird sie in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und kuratiert von Christos Acrivulis.
Der Kultschauspieler und Regisseur Terence Hill präsentiert dabei, die ihm gewidmete Retrospektive und stellt seinen neuesten Film My name is Thomas vor, in dem er die Hauptrolle spielt und auch die Regie führt. Vom 14. November bis zum 16. Dezember wird im Lichtblick-Kino, im Bundesplatz-Kino und im Il Kino dann jede Woche ein anderer Film von und/oder mit Terence Hill gezeigt.
Terence Hill hat mit seinem echten Namen Mario Girotti in vielen wichtigen Filmen des italienischen Kinos gespielt. Ein Beispiel ist DER LEOPARD von Luchino Visconti. Seine Karriere startete international dank der Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Bud Spencer. Der Filmkritiker Goffredo Fofi hat während der Pressekonferenz des Italian Film Festival erzählt, wie Enzo Barboni, ehemaliger Kameramann von Sergio Leone, das erfolgreiche Paar Terence Hill und Bud Spencer, zusammengebracht hat. Ähnlich wie Stan und Olli wurden sie so zu zwei sympathischen Helden des Spaghetti-Western und erreichten mit ihren Filmen eine große Masse an Zuschauern, die keine Lust mehr an Brutalität und der Ernsthaftigkeit des italienischen Kinos jener Zeit hatten und die ihre „Kindheit“ wieder entdecken wollten.
Diese Hommage zeigt fünf Filme, in denen Terence Hill ohne Bud Spencer spielt.