Der große Gewinner beim Deutschen Filmpreis! Zu Recht!!
3 Tage in QuiberonMARIE BÄUMER spielt ROMY SCHNEIDER
Sonntag, 23. September, 80. Geburtstag von ROMY SCHNEIDER, 15.30 Uhr. Letzte Vorstellungen! Am 23. September vor 80 Jahren, also 1938, ist Romy Schneider in Wien geboren worden! Mutter: Magda Schneider - Vater: Wolf Albach-Retty. Die Eltern also: zwei große Stars des damaligen deutschsprachigen Kinos. Deutschland 2018 Regie & Buch: Emily Atef Mit Marie Bäumer, Robert Gwisdek, Birgit Minichmair, Charly Hübner, Denis Lavant u.a. 100 Minuten Im Frühjahr 1981 befindet sich Romy Schneider (Marie Bäumer) in Quiberon, einem kleinen französischen Fischerort in der Bretagne, wo sie in einem Sanatorium entgiften soll: Kein Alkohol, kein Tabak, kein Salz, kein Zucker, eigentlich gar nichts soll Schneider zu sich nehmen, um wieder zu Kräften zu kommen. Das ist auch bitter nötig, denn wie meist im Leben der Schauspielerin, ist sie von privaten Sorgen geplagt. Diese drehen sich vor allem um ihren geliebten Sohn David, der langsam erwachsen wird und es aufregender findet, mit der Familie seines verstorbenen Vaters durch die USA zu fahren, als seine Mutter auf Filmsets zu begleiten. Dass Schneider trinkt und raucht und ganz allgemein ein unstetes Leben führt, trägt nicht dazu bei, dass ihr Außenstehende zutrauen, eine gute Mutter zu sein. Ihre alte Freundin Hilde (Birgit Minichmair) sieht das anders, sie kennt Romy schon seit der Kindheit und ist nun ein paar Tage zu Besuch, um ihr beizustehen. Besonders skeptisch betrachtet sie Romys Plan, dem Stern-Journalisten Michael Jürgs (Robert Gwisdek) ein Interview zu geben. Weniger Jürgs zu liebe tut Schneider dies, als aus Vertrauen in den Fotografen Robert Lebeck (Charly Hübner), der sie schon oft fotografiert hat. Drei Tage verbringt das Quartett zusammen, drei Tage, in denen viel geredet und fotografiert, geraucht und getrunken wird, in denen sich Schneider, teils freiwillig, teils durch die provokanten Fragen Jürgs´ aus der Reserve gelockt, in einem Maße offenbart wie sie das noch nie getan hatte. Und nie wieder tun würde, denn kaum ein Jahr nach den Tagen in Quiberon starb Schneider mit nur 43 Jahren, vermutlich an einer Überdosis Schmerztabletten. ... Wie Bäumer, die Schneider in Mimik und Gestik auf verblüffende Weise ähnelt, das spielt, die unglaubliche Offenheit von Schneidet andeutet, die ihren Leinwandfiguren so eine enorme Emotionalität verlieh, wie sie mal stark und selbstbewusst mal schwach und verletzlich ist, allein das ist toll. Michael Meyns, programmkino.de |