Berlin Film Matinee
Das Gelaende (2013/14)Preis der deutschen Filmkritik 2016 - Bester Dokumentarfilm
Am Sonntag um 11.00 Uhr in der Matinee. Bei uns zu Gast: der Filmemacher MARTIN GRESSMANN. Deutschland 2013/14 (Der Kinostart war am 9.11.2016) Konzept, Regie, Produktion: Martin Gressmann Kamera: Martin Gressmann, Volker Gläser, Hanno Lentz, Ralph Netzer Schnitt: Bettina Böhler Musik: Brynmor Jones 93 Minuten Mischung aus Filmessay und Langzeitdokumentation über jenes Berliner Gelände, wo sich einst das Gestapo-Hauptquartier befand und auf dem heute das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" steht. Von 1986 bis 2013 hat der Regisseur Martin Gressmann das Areal und seine unmittelbare Umgebung regelmäßig gefilmt. In seiner Dokumentation zeigt er, wie sich das Gelände im Lauf der Jahre veränderte. Jahrelang war es ein vernachlässigtes, unbebautes Niemandsland, das etwa zu Fahrübungen ohne Führerschein benutzt wurde; in den 1980er Jahren kam es zu ersten Ausgrabungen, die Grundrisse von unterirdischen SS-Büros und Folterzellen zutage förderten; schließlich, in den 2000er Jahren, wurde das Gelände zum Standort eines Museum, das sich explizit mit den dort begangenen Gräueltaten der Nazis befasst. Auf der Tonspur sind die Bilder mit Gedanken Gressmanns unterlegt, vor allem aber mit Aussagen von Zeitzeugen, Historikern, Stadtplanern und Politikern. www.filmportal.de Auf filmportal.de findet sich auch dieser Kommentar eines Kinobesuchers: 22.05.2015 | 13:21 Uhr von rolschu Das Gelände - herausragend! Selten, nein - noch nie hat mich ein Dokumentarfilm dermaßen fasziniert wie dieser. Selbst Menschen, denen das Gelände nicht bekannt ist, werden nach kurzer Zeit gebannt sein. Für einigermaßen interessierte Berliner/innen und Berlin-Besucher/innen ist dieser Film eigentlich ein Muss. Ich hoffe, die Kulturverantwortlichen in Berlin (und dem Bund) erkennen das Potential dieses Films. |