PSYCHE UND FILM
Gottes zerstreute FunkenIn Zusammenarbeit mit der C.G. Jung-Gesellschaft
JÜDISCHE MYSTIK BEI PAUL CELAN Am Dienstag 25. Juli um 20.30 Uhr im Bundesplatz-Kino. Zu Gast: der Filmemacher RÜDIGER SÜNNER. Mit Einführung und Diskussion. Aufpreis 1,50 bzw. ermäßigt 1.- Euro zum regulären Kinopreis. Wie ist ein Gott zu denken, der die Existenz des Bösen in seiner Schöpfung zulässt? Wo ist sein Licht angesichts all der Finsternis in der Welt? Hat sich Gott schon am Anfang der Schöpfung zurückgezogen, um deren freie Entwicklung nicht zu gefährden? Begann nicht schon der Uranfang der Schöpfung mit einer Katastrophe, in der die ersten Seinsformen zerbrachen und uns einen kosmischen Scherbenhaufen hinterließen? Von solchen Gedanken der Kabbala war der jüdische Dichter Paul Celan tief berührt. Nach dem Holocaust, dem seine Eltern zum Opfer fielen, konnte er an keinen allgütigen und allmächtigen Gott mehr glauben. Doch es blieb die Idee von den zerstreuten göttlichen Lichtfunken, die wir immer noch aufspüren und einsammeln können… Die Kabbala-Studien Gershom Scholems und der von Martin Buber überlieferte Chassidismus übten einen großen Einfluss auf das spirituelle Weltbild Paul Celans aus. Eine filmisch noch nie dargestellte Seite des Dichters der »Todesfuge«. Deutschland 2016 67 Min. Buch, Kamera, Regie, Schnitt: Rüdiger Sünner Mitarbeit: Christine Klie, Martin Spura Erzählerstimme: Rüdiger Sünner Interpretation Celan-Texte: Hans-Peter Bögel Musik: Turmalin Besonderen Dank an: Bertrand Badiou | Eric Celan | ASTORIA-STIFTUNG | Rudolf- und Clara Kreutzer-Stiftung | Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen Stuttgart | Christian Boettger | Hansjörg Hofrichter | Edith Maryon-Stiftung | Stiftung Rosenkreuz | DRP Rosenkreuz |