Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Donnerstag, den 28.03.2024:


15:00 Bundesplatz-Kino:
Geliebte Koechin

18:00 Bundesplatz-Kino:
Die Herrlichkeit des Lebens

20:30 Bundesplatz-Kino:
The Zone of Interest

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Impressum

Eva-Lichtspiele
Dokumentarfilm von Andreas Wilcke

Die Stadt als Beute

 
- Mittwoch, 5. Oktober: 16.00 Uhr im Bundesplatz-Kino

Ein Dokumentarfilm von Andreas Wilcke
Deutschland 2010-2016. 87 Min.

Überall gilt Berlin plötzlich als "the place to be". Jeder will hier wohnen und viele kaufen sich hier Wohnungen, die verglichen mit "zu Hause" spottbillig sind. Das sorgt für soziale Spannungen. Der Film begleitet Makler, Investoren und Kaufinteressenten bei der Schnäppchenjagd und Mieter beim Gang durch die Institutionen. Der Zuschauer ist quasi live dabei, wenn im Zeitraffertempo eine ganze Stadt umgekrempelt wird, und erhält eine Ahnung davon, welche Dynamik die Erschließung der Ressource Wohnraum in Berlin angenommen hat.
Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2016

Berlin – allein der Name dieser Stadt weckt eindeutige Assoziationen: Weltmetropole, Kreativzentrum, Sehnsuchtsort, Boomtown in jeder Hinsicht. Wie dieser seit Jahren andauernde "Hype" sich auf die Struktur der Millionenstadt auswirkt, wie Bauboom, Mietpreisexplosion und Gentrifizierung die Lebenssituation der Menschen verändern, zeigt der Dokumentarfilm "Die Stadt als Beute". Über vier Jahre hinweg hat Regisseur Andreas Wilcke die Entwicklung beobachtet. In seinem Film kommen Makler und Mieter, Stadtplaner und Stadtteil-Aktivisten zu Wort. Dabei lässt er die verschiedenen Seiten meist kommentarlos für sich sprechen – was zu teils bitterbösen Selbstentlarvungen führt. Die "guten Gründe" der Städteplaner stehen neben dem Zynismus der Spekulanten und der Not "entmieteter" Altbaubewohner. Dabei erkennt man, dass Berlin letztlich für viele Städte steht, die durch die Mechanismen von Spekulantentum, Imagepflege und Gier zur "Beute" werden. So ist Wilckes Film auch ein Zeitdokument, das in seinen Themen weit über die Grenzen von Prenzlauer Berg und Potsdamer Platz hinausweist.
-www.filmportal.de