Bundesplatz-Kino

Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Wir zeigen heute,
Dienstag, den 10.12.2024:


15:30 Bundesplatz-Kino:
Arrow The Room next Door

18:00 Bundesplatz-Kino:
Arrow Emilia Perez

20:45 Bundesplatz-Kino:
Arrow The Outrun

Eintrittspreise

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Pfeil Eva Lichtspiele
Italienischer Filmabend

Der Schutzmann-Il Vigile (1960/OmU)

von LUIGI ZAMPA mit Alberto Sordi

Freitag 13.12.

Freitag, 13. Dezember um 18:00 Uhr
mit einer Einführung von Silvia Cresti


IT, 1960, 104 min
Regie: Luigi Zampa
Buch: Ugo Guerra, Rodolfo Sonego, Luigi Zampa
Kamera: Leonida Barboni
Schnitt: Guido Giambartolomei
Musik: Piero Umiliani
Kostüm: Vera Marzot
Produktion: Guido Giambartolomei
Mit: Alberto Sordi, Vittorio De Sica, Sylva Koscina, Marisa Merlini, Mario Riva, Nando Bruno u.a.

Der arbeitslose Besserwisser Otello bekommt einen Job als Verkehrspolizist. Doch der Verkehr in der Großstadt birgt unerwartete Probleme. Eine Politsatire über Doppelmoral, Korruption, Macht und Uniformen.

Otello Celletti (Alberto Sordi) ist ein Faulpelz, dessen Tätigkeit sich darauf beschränkt, allen ungefragt mitzuteilen, wie sie’s besser machen sollen, und vom örtlichen Bürgermeister (Vittorio De Sica) mit großer Hartnäckigkeit eine Anstellung als Motorradpolizist zu fordern, schließlich habe sein zehnjähriger Sohn den Sohn eines Stadtrats vor dem Ertrinken gerettet. Als Otello mithilfe des Priesters tatsächlich den gewünschten Posten bekommt und der Filmstar Sylva Koscina sich im Fernsehen bei ihm dafür bedankt, dass er bei einer Straßenkontrolle beide Augen zugedrückt hat, wird er wegen dieser Ungleichbehandlung vom Bürgermeister vermahnt. Otello nimmt ihn beim Wort, stellt ihm einen Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung aus, lässt sich das Warndreieck zeigen und verfolgt seinen Wagen bis zum Haus seiner Geliebten. Der Schutzmann wird zum Politikum und von den Monarchisten als Gegenkandidat zum Bürgermeister aufgestellt. Während Luigi Zampas grandiose Politsatire über Doppelmoral, Korruption, Macht und Uniformen („Die die Uniform am meisten wollen, sollten keine bekommen“) in Westdeutschland praktisch unbekannt geblieben ist, wurde der Film 2016 mit 56-jähriger Verspätung in Frankreich erfolgreich im Kino gestartet.
Quelle: Instituto Italiano di Cultura Berlino